Samstag, 1. November 2008

"63er" und "64er"

Im Beitrag über die Privatpatienten habe ich es schon ganz kurz angerissen gar nicht erklärt, was 63er bzw. 64er bedeutet.

Kurz und Knapp: 63 und 64, um genau zu sein §63 und §64 sind Paragraphen, die sich mit Zwangsunterbringungen beschäftigen. Der genau Wortlaut ist wie folgt:

§ 63
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus

Hat jemand eine rechtswidrige Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit oder der verminderten Schuldfähigkeit begangen, so ordnet das Gericht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an, wenn die Gesamtwürdigung des Täters und seiner Tat ergibt, daß von ihm infolge seines Zustandes erhebliche rechtswidrige Taten zu erwarten sind und er deshalb für die Allgemeinheit gefährlich ist.


§ 64
Unterbringung in einer Entziehungsanstalt

Hat eine Person den Hang, alkoholische Getränke oder andere berauschende Mittel im Übermaß zu sich zu nehmen, und wird sie wegen einer rechtswidrigen Tat, die sie im Rausch begangen hat oder die auf ihren Hang zurückgeht, verurteilt oder nur deshalb nicht verurteilt, weil ihre Schuldunfähigkeit erwiesen oder nicht auszuschließen ist, so soll das Gericht die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt anordnen, wenn die Gefahr besteht, dass sie infolge ihres Hanges erhebliche rechtswidrige Taten begehen wird. Die Anordnung ergeht nur, wenn eine hinreichend konkrete Aussicht besteht, die Person durch die Behandlung in einer Entziehungsanstalt zu heilen oder über eine erhebliche Zeit vor dem Rückfall in den Hang zu bewahren und von der Begehung erheblicher rechtswidriger Taten abzuhalten, die auf ihren Hang zurückgehen.



Und es versteht sich von selbst, das wir denen natürlich nicht eben so eine Taxe rufen können... ;)

Lordi-Rocks.de.vu

Ganz vergessen zu erzählen... Ich wurde gekrönt. Darf mich dort jetzt ja sogar ganz offiziell "Chef" nennen. Grund ist, das mein eigentlicher Chef ein Praktikum macht, wo er kaum die Möglichkeit hat, ins Netz zu kommen.

Wat hab ich mich gefreut, als mein Account dann von S-Mod auf Admin umgestellt wurde. Wie ein Kleinkind kurz vor der Beschehrung...

Privatpatienten

Vorgestern ist mir ein herrlich Exemplar der Gattung Privatpatient ins Netz gegangen. Da wurden so ziemlich alle Vorurteile erfüllt, die es zu erfüllen gibt. Wenn nicht sogar noch mehr.

Einen Tag nachdem er aufgenommen wurde, kam er zu mir zum Empfang und verabschiedete sich mit den Worten: "Nun, ich werde ihre Räumlichkeiten verlassen und möchte sie bitten mir ein Taxi zu rufen." Hach, und die Abfuhr, die ich ihm erteilt habe hat mir wirklich gut getan. *g

Zur Erklärung: Wir dürfen keine Taxen rufen. Ist ne Dienstanweisung. Ist ja auch klar... Stellt euch mal vor, da kommt ein 63er, respektive 64er und der fährt dann mit ner Taxe runter, die von uns gerufen wurde. Was meint ihr, wie dann die Luft brennt.

Teilabschied

Wie bereits im vorherigen Post angedeutet, neigt sich meine Zivizeit langsam dem Ende. Das merke ich jetzt auch daran, das ich gestern das letzte mal mit einer Kollegin Dienst hatte.

Sie wird mich im November zwar zweimal ablösen, aber so wirklich Dienst habe ich nicht mehr mit ihr... Nächsten Montag hätten wir zwar die Frühschicht zusammen, aber da hat sie ÜF genommen.

Ich weiß nicht, irgendwie vermisse ich meinen "Hühnerhaufen" jetzt schon.

Countdown...


Countdown zu: Ende meiner Zivildienstzeit.
25 Tage 23 Stunden 38 Minuten


Hm, schon fast rum? Dachte, das dauert länger... *Zeit suchen geh*

Samstag, 25. Oktober 2008

Übersicht über die HPK Teil 5: Abschluss

So - das war es vorerst. Wie ich aber bereits hab anklingen lassen ist das wirklich nur ein sehr grober Überblick über die Stationen, bzw. deren Behandlungsangebote. Wenn ich wirklich bis ins Detail gehen wollte, dann müsste ich wirklich bis zum Sankt Nimmerleinstag posten. Die Behandlungsmöglichkeiten sind in der Tat sehr vielfältig.
Sollte irgendetwas medizinisch nicht korrekt sein, so bitte ich dies zu Übersehen. Ich bin kein Arzt, sondern einfacher Zivi. ;)

Zum Ende noch, wie versprochen, den Lageplan.

Übersicht über die HPK Teil 4: Gerontopsychatrie und Geronto - Neuropsychatrie

Kommen wir zum letzten Teil unserer Rundreise. Der Gerontopsychatrie und Geronto - Neuropsychatrie.

Zur Erklärung: Gerontopsychiatrie (von griech. γέρων, gérōn, „der Greis“ und ψυχιατρική, psychiatrike, „die Seelenheilkunde“)

"Einstiegsalter", um in den erlauchten Kreis der Gerontopatienten zu gehören, ist 60 Jahre. In Ausnahmefällen auch darunter.


Fangen wir mit der Neuropsychatrie an.


Wir haben zwei Stationen, die sich mit der Neurospychatrie befassen. Einmal die E13a, die offen geführt wird sowie die E13b, die, na - wisst ihrs? Richtig... Die E13b wird geschlossen geführt. Für Patienten mit Weglauftendenzen. Als ob wir das auf anderen Stationen nicht auch haben. Aber auf den anderen Stationen aus anderen Gründen. ;)
Typische Krankheitsbilder sind Demenz, Parkinson, Huntington und Psychosen. Neben Medikamentösen Behandlungen existieren, wie auch im Psychotherapiebereich diverese Therapien wie z.b. Musik, Licht, Ergo usw.

Die E13a/b und E14 sind im Hellgrünen Gebäudeteil zu finden.

Gerontopsychatrie

Auf der E14 werden Depressionen und Psychosen behandelt. Aber auch, genau wie auf den 13er Demenz, Parkinson. Zusätzlich auf der 14 auch Folgeerkankungen von Schlaganfällen wie z.b. Epilepsie.

Auf der B5, die im gelben Teil zu finden ist, werden wie auf den anderen Gerontostationen Parkinson, Epilepsie, Huntington, Depressionen, Demenz und Psychosen behandelt.

Übersicht über die HPK Teil 3: Psychiatrie und Psychotherapie & Psychotherapeutische Medizin und Depressionsbehandlung

Psychiatrie und Psychotherapie

Im Orangen Teil sind die Stationen D10 & D11 & D12 untergebracht.

Die D10 ist der geschlossene Bereich, wo u.a. Schizophrene Erkrankungen, Schizoaffektife/Affektive Psychosen, Neurosen und Persönlichkeitsstörungen behandelt werden.

D11 ist eine offen geführte Station wo u.a. Posttraumatische Belastungsstörungen, Angst-,Zwangs- oder Eßstörungen, akute Belastungsreaktionen behandelt werden. Aufgrund des Schwerpunktes werden hauptsächlich Schizophrene Erkrankungen behandelt.

Auf der D12, die ebenfalls offen ist, werden Depressionen, Psychosen, Angsterkrankungen und ebenfalls Posttraumatische Belastungsstörungen behandelt. Der Schwerpunkt allerdings liegt bei Depressionen und Psychosen.

Außerdem zu diesem Bereich gehört die Station C7, die im Dunkelblauen Bereich zu finden ist.
Die C7 ist eine offen Aufnahme-station, wo schwerpunkt mässig, die Psychotherapie stattfindet.


Psychotherapeutische Medizin und Depressionsbehandlung

Im C, sowie B Haus (gelber & Blauer Bereich) werden in erster Linie Depressionen sowie "Seelische Beinträchtigungen" behandelt

Die B6, eine offen geführte Station. Nebenbei auch eine der Ruhigsten. Kein Wunder - denn auf der B6 werden ausschlieslich Depressionspatienten behandelt.

Auf der C8 werden mit unter Depressive Störungen, Angst- und Zwangserkrankungen behandelt. Außerdem soziale Phobien und dissoziative Störungen.

Genau wie die B6 hat sich die C9 auf eine Krankheit spezialisiert.
Und zwa die Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Übersicht über die HPK Teil 2: Geistig Behindert & Suchtbereich

Im Hellbraunen Bereich sind die Stationen A1a/b sowie eine Etage darüber die Stationen A2a/b.

Die Stationen A1a und A1b behandeln Patienten, die Psychisch erkrankt sind, wo zusätzlich noch eine Minderbegabung und/oder eine Intelligenzminderung vorliegen. Im allgemeinen Gebrauch auch Behinderte genannt. Aber man will ja politisch korrekt bleiben. ;)
Die "A-Seite" ist offen, demnach ist die "B-Seite" die geschlossene Abteilung. Zusammen haben sie eine Bettenkapazität von 27 Betten.

Die Stationen A2a/b gehören zu unserem Suchtbereich. Dort werden vorranging Psychotherapeutische Behandlungen bei Komorbidät von Suchtmittelabhängigkeit/Mißbrauch durchgeführt. Beide Stationen sind offen geführt. Eine Besonderheit gibt es bei der A2a. Sie gehört zwar Psysikalisch zur HPK, formell aber zu der Westfälischen Klinik Dortmund in der Masbruchstrasse in - ratet mal? genau - Dortmund.

Der dunkelgrüne Bereich gehört ebenfalls zum Suchtbereich. Dort sind die Stationen A3, A4a sowie die A4b untergebracht.
Die A3 wird offen geführt, und dort findet der qualifizierte Entzug von Alkohol sowie Medikamenten statt. Zudem existiert noch eine Motivationsbehandlung.

Die A4a wird geschlossen geführt und ist die Notaufnahme und Krisenintervention für Alkohol- und Medikamentenentzug einschlieslich der Akutbehandlung.

Die A4b ist ebenfalls geschlossen. Im Prinzip genau das selbe wie die A4a, jedoch werden dort ausschlichlich Abhängikeiten von illegalen Drogen behandelt.

Übersicht über die HPK Teil 1: Diverses

Für die, die es wissen wollen erkläre ich mal, wie die HPK aufgebaut wurde. Natürlich dürfen die, die das nicht wissen wollen natürlich auch lesen. ;)
Der Übersichthalber teile ich dies in mehrere Teile. Zum Abschluss gibt es noch einen Schicken Lageplan, wo alles eingefärbt ist.

Ich fange mal leicht an, und nehme den unteren Teil zu erst dran. Bei den Stationen wird es dann schon kompliziert genug. :D

Der rote Teil, der etwas abseits steht, ist die Verwaltung. Dort sitzt unter anderen die Patientenverwaltung, die FiBu, die Personalabteilung. Und natürlich der Empfang, wo ich meinen Dienst schiebe. In der oberen Etage gibt es zwei Konferenzräume. Außerdem sind dort die ganzen Direktionsbüros angesiedelt. Sprich, Kaufmännische, Ärtzliche sowie die Pflegedienstleitung.

Der Hellblaue Teil ist der Medizintechnische Bereich. Dort sind Labor, Röntgen angesiedelt. Zudem hat der Zahnarzt und der Betriebsarzt seine Praxis. Außerdem hat der Ärtzliche Schreibdienst, der Pfarrer und der Personalrat dort seine Büros.

Den Hellbraunen Teil klammere ich im Moment aus, da dies vier Stationen sind.

Der dunkelbraune Bereich ist unser Sozialzentrum. Dort gibt es eine Turnhalle, ein Schwimmbad und die Kegelbahn. Sowie Kiosk/Cafeteria, und Frisör. Nicht zu vergessen, die beiden Hörsälle, wo jeden Donnerstag im Großen der Gottesdienst stattfindet.

Im Schwarzen Teil sitzen unsere Heinzelmännchen. Sprich, die "Abteilung Wirtschaft, Technik und Versorgung". Abgekürzt einfach nur Awitev. Den größten Teil nimmt die Küche ein. Außerdem ist dort oben noch die Warenannahme sowie die Büros von Einkauf, Technischer Leiter, Arbeitssicherheit, Technikerbüros usw. angesiedelt. Zu der Awitev gehören zudem noch die Wäscherei, das Zentrallager und der Fahrdienst.

Der Pinke Teil ist die Arbeitsteraphie. Im Angebot hätten wir die Metallwerkstatt, den Buchdruck, die Schreibwerkstatt und die Gärtnerei mit angeschlossenen Verkaufsladen.

Größenvergleich

Ich mach ja nicht gerne Größenvergleiche - wird auch auf Dauer langweilig, wenn ich immer gewinne. Aber diesmal muss es sein.

Das hier... das ist der Stadtteil Frönsberg:



Und das hier ist die HPK mit allen drum und dran:


Find ich ja immer wieder faszinierend, das ein Klinikkomplex annähernd so groß - wenn nicht größer als ein Ortsteil ist. Allerdings muss ich zu dem Bild von der Klinik noch was erklären.
Das Einsame Häusschen da oben habe ich nicht dazugemogelt, sondern das ist das Personalwohnheim, wo u.a. auch meiner einer Untergebracht ist. Die Freifläche daneben, da steht heute das Karl-Otto-Stoffer Haus. Da ist das Bildmaterial zu alt. Und die Große Freifläche neben dem Hauptkomplex ist der Weg der Besinnlichkeit.

...nix los...

Diese Woche war echt schlimm... sowas von schlimm. Nix ist passiert. Alles lief so - normal. Gibt nichts zu erzählen.

Doch eins - gestern war ein Drehteam von RTL bei uns in der Klinik. Ging wohl ums Showtalent 2008. Nur leider habe ich verpasst, wo sie den Streifen gesendet haben. *schulterzuck*

Freu mich schon auf Morgen - soll ja wohl nicht ganz rund mit den Bahnen laufen. Bin schon gespannt, wann ich dann endgültig in Hemer-Frönsberg ankomme...

Und nicht vergessen, die Uhr umzustellen.

Samstag, 11. Oktober 2008

Erste Woche nach Urlaub

Na ja, der Altag hat mich wieder. Montag hatte ich zum Glück noch frei. Die Woche begann Dienstag lässig mit einem Spätdienst von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Abends, als es ruhiger war, noch mit Freundin telefoniert. (Dank dem Umzug habe ich ja kein Telefon mehr auf der Bude).
Mittwoch hatte ich dann meinen normalen Dienst. Da ich keinerlei besonderen Erinnerungen habe, war der Tag mehr als ruhig.
Donnerstag hatte ich wieder Spätschicht, damit eine Kollegin ÜF hat machen können. Das gab mir die Chance, morgens meine Pfandflaschensammlung weg zu bringen. 6,70€ btw. waren das.
Der Dienst am Donnerstag war auch ruhig - wenn man davon absieht, das gegen 18 Uhr so ziemlich alle aus ihren Löchern kamen um Verwandte/Freunde/Familie in der Klinik zu besuchen. So viele Besucher an einem Abend hatte ich schon lange nicht mehr. Am Donnerstag Abend hatten wir auch einen Patienten, der von einem KTW gebracht wurde.
Und wie das Abends so ist, muss ich auf den AvD warten, der den Patienten in Augenschein nimmt. War ja nicht angemeldet. Und während dem Warten kommt man natürlich mit dem Rettungsassisten ins Reden. Dabei kam raus, das sie den Patienten quasi vor der Haustür aufgegriffen haben. Nach dem Motto "Mir geht es jetzt schlecht und Klopf erstmal bei der Feuerwehr an, und schau was die für mich tun können."
Na ja - sie konnten so einiges für ihn tun. Sie haben ihn zu uns gebracht, wo er nu verarztet wird. Und die netten Herrschaften haben auch einen Blauen Schein (=Transportschein) bekommen. Ja - wenn wir wollen, dann können wir sogar nett sein. *g

Freitag... Ja - Freitag hat es gerappelt ohne Ende. Man wusste nicht, wo man weiter machen sollte, weil so viel noch offen war. 16 Aufnahmen zwischen 8:00 und 14:00 Uhr. 16 Aufnahmen... Das ist so ziemlich die Menge, die wir an 2, vielleicht sogar an 3 Tagen "abfertigen". Und dies innerhalb ein paar Stunden. Macht im Prinzip nichts. Zu Zweit geht das. Aber nebenbei muss ja der Betrieb weiterlaufen. Die Telefonate angenommen werden, die Post muss verteilt werden, die Schranken mussten bedient werden, die Autoschlüssel bzw. allgemein die Schlüssel mussten rausgegeben werden. Halt so Kleinkram, der sich läppert - und wenn es dann sowieso schon stressig ist, dann knallt es. Und nicht gerade leise. Ich war wirklich froh, als ich Freitag da endlich raus bin. Endlich Wochenende.

Etwas noch in eigener Sache - wenn mein Reparaturauftrag für meine Heizung/Spülkasten in meiner Dienstwohnung erledigt wird, dann kürze ich meine Nicht vorhandene Miete. Eine Heizung, die nicht funktioniert - gut, lässt sich mehr schlecht als recht aushalten. Aber dazu ein laufender Spülkasten? Never! Ist ja nicht, das er jede Minute das Wasser nachlädt, weil das niedrige Wasser den Mechanismus auslöst. Aber nein - mein Spülkasten will eine Extra Wurst und lädt alle 15 bis 20 Sekunden (!!) das Wasser nach... Langsam nervt es...

Dienstag, 7. Oktober 2008

Urlaub

Ja - ihr hört richtig... ich hatte wieder (mal) Urlaub. Die Zivis haben halt ein leichtes Leben... *kicher* Deswegen war hier nicht viel los. Herford ist nun ja... stellt euch mal das Dorf Wacken vor, wenn mal nicht die Bösen Purschen vor Ort sind um die Sau raus zu lassen. So ungefähr ist Herford. Besserer Vergleich. Ihr kennt doch die Western, 12 Uhr Mittags, keine Menschenseele zu sehen und nur ein einziger Tumbleweed rollt gemächlich von links nach rechts durch´s Bild. Ja - das ist Herford.

Vorletztes Wochenende war ich wieder bei Destiny. Und deren Kater hat bei mir jetzt voll verschissen. Muss der unbedingt sein Revier markieren. Gut, an und für sich hab ich kein Problem damit. Nur halt, das er just meine Reisetasche als Opfer ausgesucht hat. Dafür habe ich ihn den ganzen Tag lang nicht gestreichelt. Das hatte er halt davon.

Freitags war ich dann mit ihr im Kino. Wall-E stand an. War ein sehr guter Film. Das bewerten überlasse ich lieber ihr - das ist etwas, was ich überhaupt gar nicht gut kann. Samstags hatten wir dann auch wieder eine Tour durchgemacht... Sie wollte unbedingt noch Brech Schüttelbrot (Schmeckt sehr lecker - ein wenig nach Knäckebrot). Es war halt Samstags - die Bahnen fuhren nicht mehr so häufig wie Tagsüber und nun ja, wir kennen halt alle den guten alten Murphy. Kamen immer passend um gerade eine Bahn verpasst zu haben und wir warten mussten. Pech halt...

Montag, 6. Oktober 2008

Voll II

Andere Geschichte. Das war den Dienstag davor. Dienstage sind ja sowieso schon doof, weil dort eine Kollegin aus der Nachtschicht kommt, und eine in die Nacht geht. Da fallen also schonmal zwei Kolleginnen aus. Dann wären da noch drei Kolleginnen und ich. Eine war im Urlaub. Bleiben also noch zwei und ich. Doof nur, das unsere aller Lieblingskollegin ÜF haben wollte. Geht eigentlich nicht, wenn jemand anders schon im Urlaub ist. Aber meint ihr, das interessiert sie? Nein, natürlich nicht. Da wären also die Kollegin für den Nachtdienst und eine andere Kollegin und ich, um den Tag abzudecken. So kam ich dann also zu meinem Spätdienst. Aber zurück zur Geschichte.
Kam gegen 18 Uhr jemand rein, natürlich voll wie 1100 Russen und verlangt einen Arzt zu sprechen. Gut, ist ja kein Problem, dafür haben wir sie ja auch da. Ich funk den Arzt an und sach an, was los ist. Er kommt nach vorne, könnte aber noch etwa 20 Minuten dauern. Zu dem Zeitpunkt hätte ich dem Doc übrigens schon an die Gurgel springen können. Nicht, das ich den Doc nicht mag. Ganz im Gegenteil. Aber, vielleicht wisst ihr, wie penetrant volle Alkies sein können. Und der war natürlich noch ne Nummer schlimmer. Er hätte Probleme usw.
Ich hatte inzwischen die Epikrise für den Doc ausgedruckt und sah schon bei uns im Schlauen Programm was Sache war. Dieser Herr war schon dreimal in der HPK. Nicht weiter schlimm, wir haben auch Stammkunden, die teilweise über 160 mal da waren. Aber er hier... Ist gekommen, und dann am nächsten Tag wieder gegangen. Und das jedesmal. Natürlich hat er das diesmal auch gemacht. Rausch ausgeschlafen, Frühstück mitgenommen und dann ab dafür... Ich könnte kotzen. Ich meine - wer Hilfe brauch, der kann sie natürlich bekommen. Aber das da? Das Personal hat auf Station bei einer Patientin zustellen müssen, damit er ein freies Zimmer bekommt. Und dann geht er einfach so am nächsten Morgen. Gegen ihn war auch schon mal ein PsychKG eingeleitet worden, das musste aber wieder fallen gelassen werden, weil irgendwelche Formalen Fristen hatten nicht eingehalten worden sind. Was da wieder an Geld für nichts rausgeschmissen worden ist.

Aber nun ja, jetzt ist mein Urlaub rum und ich kann wieder viele lustige/kuriose/ärgerliche Storys posten.

Voll I

Von der Arbeit von vorletzter Woche hab ich nicht viel zu berichten. Außer das ich mal wieder umgezogen bin und dort auch kein Telefon mehr zur Verfügung habe. *narf*

Mittwoch Abends (am 27.) war ich auch noch auf einem Polterabend, eine Kollegin vom Aufnahmedienst hat geheiratet. Das Bier und die Wurst waren durchaus lecker. Nur haben die Sauerländer einen komischen Geschmack, was Musik betrifft.

Eine Sache hab ich da noch, von einer Patientin. Sie kommt rein, voll wie tausend Russen. Ich mach das übliche Prozedere und sie setzt sich dann hin. Was ich erst nicht bemerkt habe war, das sie sich die Schuhe ausgezogen hatte. Die Kollegin ruft sie nach ein paar Minuten ins Aufnahmezimmer rein und die Patientin, kaum im Zimmer angekommen, nesselt sie sich am Gürtel rum und macht anstalten, diesen auf respektive auszuziehen. Verständlich, das meine Kollegin davon nicht wirklich erfreut ist und macht das einzige, was passend ist - sie schiebt sie stehenden Fusses vor die Tür und aus dem Zimmer. Die Patientin, natürlich ein wenig verwundert, lädt bei uns die Sachen ab (Wohlgemerkt - immer noch in Socken) und geht raus, um eine zu Rauchen. Keine zwei Minuten später zieht sie auch ihre Socken aus und steht barfuß draußen und raucht. Als der Pfleger dann kam, um sie auf Station zu begleiten, holte sie sich ihre Sachen bei uns ab und beschwerte sich bitterlich über unsere Kollegin vom Aufnahmedienst, das man da nicht ohne Schuhe reindarf... Na denn...

Sonntag, 14. September 2008

Der Elfte September - oder, das 30 Jährige Jubiläum der Hans-Prinzhorn-Klinik Hemer

Wir schreiben Donnerstag, den 11. September. Die HPK feiert an diesem Tag ihr dreißig Jähriges Jubiläum und ich bin voll mit drin!

Um Acht Uhr morgens war für mich Dienstbeginn. Zuerst habe ich ein Schickes Kirschrotes Poloshirt mit LWL (unser Träger) Schriftzug auf der Brust bekommen. Diese Einheitskleidung war so gewünscht.
Nachdem ich dann das Shirt hatte, ging es dann zum Ausschildern der Veranstaltung, was auch nicht unbedingt prächtig war, weil wir schon ein wenig in Zeitnot waren. Um 11:00 Uhr sollte es ja beginnen und wir hatten noch einiges zu tun. Das Besteck haben wir einer Kollegin auf´s Auge gedrückt. *g
Wir indes - ich war wieder mit der Fr. Brüggemann unterwegs, gesellten uns zu dem Hr. Kutzniak, der uns behilflich war, den großen Hörsaal vorzubereiten. Pflanzen mussten aufgestellt werden, die HPK und LWL Banner in Position gebracht, die Getränke mussten aufgestellt werden und sonstige Kleinigkeiten. Unsere Kegelbahn, die wir als Notplätze für das Buffet geplant hatten, mussten vorbereitet werden.
Ab 10:00 wurde dann die reservierten Parkplätze geöffnet. Ich durfte mir dabei die Beine in den Bauch stehen und aufpassen, das auch nur geladene Gäste dort parkten. Immerhin hat es nicht geregnet. Wäre noch schöner gewesen.
Nachdem dann alle geparkt hatten und die Veranstaltung lief, hieß es erstmal warten. Da später zu viele den Saal verließen und wieder reingingen durfte ich wieder Wachhund spielen.
Dann kam das große Fressen und ich stand mal wieder rum und hab hier und da ausgeholfen. Zum Beispiel, das Dreckgeschirr entgegen genommen. Aus Mangel an Geschirrwagen.
Nach dem Buffet, musste zum Glück nur noch abgeräumt werden. Das Geschirr ließen wir für Freitag stehen.

Am Freitag - wie gesagt, musste nur noch gespühlt werden und die alte Personalcafeteria auf Vordermann gebracht werden. So, das ich dann ziemlich pünktlich um 12:00 in das Wohlverdiente Wochenende gehen konnte. Zudem kam auch mein Schatz. ;)
Da sie gerade eben einen etwas längeren Beitrag über dieses Wochenende geschrieben hat, verweise ich einfach mal auf ihren Blog... Meinerseits kann ich nur hinzufügen, das mir aus unergründlichen Gründen die Bankcard gesperrt wurde. *gna* Das bedeutet wieder telefonieren, rummachen und rumtun. Aber das schlimmste... Ich muss mir eine neue Pin merken. Dabei hatte ich doch so eine schöne.

So... Es ist jetzt viertel vor Eins Herforder Ortszeit, meine Destiny sitzt neben mir und schaut mir beim Tippen zu, wir hören das neue Metallica Album und versuchen, die letzte Halbe Stunde irgendwie rumzubringen, bevor es für mich heißt, wieder nach Hemer zu müssen. Mein Schatz fährt bis Dortmund mit und nimmt ab da die S2 Richtung Gelsenkirchen und ich die RB53 nach Iserlohn.

Was mir dann diese Woche passiert, seht ihr dann... nach der Werbung. Natürlich um 20:15 Uhr am Freitag Abend... was anderes als die Primetime passt nicht zu mir... *g

Bis dann!

Alles beim alten...

Hi!

Ja, mich gibt es immer noch. Ich komme nur zur Zeit nicht zum Bloggen, bzw. es gibt nichts wo es sich lohnen würde, darüber zu bloggen.
Meine Patienten verhalten sich alle relativ normal und auch bei mir ist alles beim alten.
Auch wenn ich nächste oder über nächste Woche mal wieder umziehen darf. Das dritte mal übrigens. Den Einzug nichtmal mitgerechnet. Heidewizka - wird das ein Spaß...
Ach ja - zwischendurch hatte ich auch Urlaub. Am ersten Wochenende in meinem Urlaub war ich in Telgte auf dem Spectaculum. Natürlich zusammen mit meinem Schatz Destiny (Sie Blogt auch und deswegen verlinke ich jetzt mal ganz frech ;) )
Joa - wie ist es mir sonst ergangen? Na ja, letztes Wochenende durfte ich arbeiten. Und letzte Woche waren gleich zwei Veranstaltungen bei uns in der Klinik, was meinen Dienstplan teilweise ordentlich durcheinander geworfen hat.
Am Dienstag durfte ich von 11:30 an bis 20:00 Uhr arbeiten. Dies war zwar so Dienstplan technisch vereinbart, war aber trozdem doof, weil ich deswegen morgens einkaufen gehen durfte. Dabei hasse ich das... so früh schon in die Stadt zu müssen. Allgemein, weil man da mehr auf die Zeit achten muss.
Dann ging es los. Am Mittwoch musste ich um 10:30 anfangen, um die erste Veranstaltung - die der Therapeuten mitzuorganisieren, da unser Hausmeisterteam, bis auf die Fr. Brüggemann gar nicht im Haus war. So saßen wir dann da, und haben die Veranstaltung organisiert. Sprich - Puddingteilchen und sonstigen Süßkram in kleine Teile geschnitten, Getränke vorbereitet, die Stühle im Großen Hörsaal umgestellt usw.
Nach der Veranstaltung ist natürlich - wie es nicht anders zu erwarten war, soviel übergeblieben, das wir noch drei Kuchenbleche auf Station verteilt haben.
Viertel nach Sieben abends waren wir dann endlich fertig. Am gleichen Abend haben wir dann auch noch ein wenig Geschirr usw. gespühlt. Hauptsächlich Tassen und Gläser.
Nachdem wir das Gespühlt haben, fingen wir an, die ersten Sachen für die Große Veranstaltung am Donnerstag - dem 30 jährigen Jubiläum der HPK fertig zu machen.
In erster Linie mussten wir Stühle umstellen und die alte Personalcafeteria vorbereiten. Zum Schluss haben wir uns daran versucht, das Besteck in Servietten zu verpacken. Was uns beiden allerdings nicht wirklich gelang. So haben wir die Arbeit dann erstmal liegen gelassen und auf den nächsten Morgen verschoben. Dem Tag werde ich allerdings einen seperaten Eintrag gönnen... ;)

Samstag, 26. Juli 2008

Wer eine Reise tut... oder Lost in Wickede

Diese Woche war eine doofe Bahnwoche...

Erst Verreckt am Sonntag in Hamm ein ICE und wir bekommen deren Fahrgäste aufs Auge gedrückt. Resultat waren + 45 und sämtliche passenden Anschlüsse verpasst. *narf*
Normal bin ich immer gegen viertel vor Sieben in meiner kleinen Dienstwohnung. Diesmal war es aber kurz vor Sieben und ich habe meine Simpsons verpasst...

Gestern, am Freitag saßen wir dann Ausnahmsweise fest. Irgendwo zwischen Gütersloh und Bielefeld wg. Kindern im Gleis. Hat mich dann auch wieder 45 Minuten und alle Anschlüsse gekostest... *gna*

Das beste war aber Freitags die Fahrt von Iserlohn nach Dortmund. Da auf dem Abschnitt gebaut wird, fuhren wir nicht wie üblich über Applerbeck Süd, sondern über Applerbeck und Wickede. Alles schön und gut.
Wir fuhren dann in Wickede ein, und hielten etwas länger. Das hatte mich noch nicht stutzig gemacht.
Aber als wir dann zurück fuhren... Das hat mich schon stutzig gemacht. Erster Gedanke war, das es jetzt nach Iserlohn zurück geht und ich dann in Schwerte rausmuss und auf eigene Faust zusehen soll wie es weitergeht. Aber zum Glück war das nicht so... *g

Samstag, 19. Juli 2008

Tagesablauf eines Pfortenzivis...

Ich werde mal ein wenig über meinen Tagesablauf schreiben... Und in einem späteren Post auch, was genau ich dort mache.

Also, fangen wir an:

Um 7:15 stehe ich in der Regel auf. Dann wird fix gefrühstückt, außerdem husche ich schnell ins Bad, damit ich dann pünktlich um 7:45 aus dem Haus gehen kann. Gegen 8:00 Uhr stempel ich dann ein. Anschließend verstaue ich meine Klamotten, und gehe in unseren kleinen Kabuff, der sich Empfang nennt. Dort angekommen, schnappe ich mir erstmal den Iserlohner Kreisanzeiger und lese ihn durch. Ab und zu muss ich das zwar Unterbrechen, weil die Arbeit ruft aber was soll man machen... Deswegen sitzt man ja da vorne... ;)

Gegen Neun Uhr, wenn ich mit der Zeitung fertig bin trudelt unser Fahrer vom Fahrdienst ein, der uns den ersten Schub an Hauspost bringt. (Wir haben in Iserlohn noch zwei Außenstellen, die Post und Essen bekommen - desweiteren schicken wir Hauspost runter)

Wenn der Fahrer die Stahlkisten bei uns Abgeladen hat, stürzen wir uns da drauf, leeren sie und Sortieren die Post ein. Wenn das erledigt ist, setzten wir uns und warten auf Arbeit. (Bis 16:45 Uhr sitzten wir zu zweit da vorne)

Zwischen Halb Zehn und Zehn bekommen wir dann die Patientenpost. Dort schauen wir, auf welcher Station der Patient ist und sortieren dementsprechend. Ist der Patient nicht mehr da, geht die Post zurück. (Auch Postkarten)

Wenn die Post verteilt ist, gehe ich zu unserem Klinikkiosk im Sozialzentrum und hole mir erstmal Frühstück. In der Regel ein Käsebrötchen und eine Flasche Kakao. Das ist dann je nach dem wir die Post bekommen zwischen 10:00 und 10:15 Uhr.
Dann beginnt so der erste Peak an Arbeit, wo es dann hektisch werden kann.

Gegen 10:50 werden dann noch mal die Postkisten fertig gemacht, die dann um 11:00 Uhr nochmal geholt werden. Wenn die weg sind, ebt es Arbeitstechnisch in der Regel wieder ab.
Das heißt dann wieder... richtig... warten.

Um 11:50 Uhr kommen dann die Kisten wieder und wir sortieren wieder. Sind die Kisten leer, verstauen wir sie in den Schränken, da wir nur zwei Posttouren am Tag haben.

12:00 Uhr beginnt dann meine Halbe Stunde Mittagspause, wo ich mich dann in die Kantine setzte, was warmes esse und hier und da einen Plausch halte.

Gegen 13:00 Uhr, wenn in ganz Deutschland die Mittagspausen zu Ende sind kann es noch mal fisselig werden. Das hält dann etwa bis 14:00 Uhr an. Anschließend passiert wirklich nicht mehr viel. Hier und da noch ein Gespräch, aber das Große Tagesgeschäft ist gelaufen. Es kann zwar vorkommen, das noch ein KTW mit einem Notfall kommt, aber das passiert eher selten. Und wenn, dann kommen sie sowieso aus allen Ecken und stehen Reihenweise vor der Tür. (Mein Rekord liegt bei drei gleichzeitig)

Um 15:00 Uhr kommt dann die Ablöse für meine Kollegin. Ich selbst habe dann noch etwa 2 Stunden Dienst bevor es dann für mich Feierabend heißt. Es kann vorkommen, das zwischen 15:00 und 16:45 Uhr rein gar nichts passiert...

Sonntag, 13. Juli 2008

iWas?

Andy Less (Chef der Windows Mobile-Sparte bei Microsoft) ließ verlauten, das er den Hype um das neue "völlig unverhältnismäßig" finde.

Lieber Andy, ich kann mich dir da ohne Vorbehalte anschließen.

Ich kann absolut nicht verstehen, was an einem Handy wo Apple draufsteht so besonders sein soll.
In meinen Augen muss ein Handy nicht unbedingt Kaffee kochen können... Sondern nur eins - vernünftige Sprachqualität haben und SMS verschicken können. Mehr brauch man doch nicht...

Aber vielleicht liegt es einfach daran, das ich kein Apple-Fanboy bin. ;)

Samstag, 12. Juli 2008

Komischer Patient...

Ich erzählte ja bereits, das ich zur Zeit meinen Zivildienst in der Psychatrie Hemer absolviere...

Gestern kam dann ein Patient mit PsychKg... Hätte mir jemand erzählt, wie der drauf war, hätte ich das nicht geglaubt...

Der Patient, nennen wir ihn mal Max Muster, interessiert sich für den zweiten Weltkrieg. Speziell das Dritte Reich.

Nun - wir wären nicht eine Psychatrie, wenn hier der ein oder andere Verrückte kommt. Der Herr Muster hat nämlich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Oder, in dem Kontex, alle Flaks an der Front.

Herr Muster ist auch rechts. (Das wäre zwar schon alleine Grund ihn einzuweisen, aber diesmal nicht). Der Herr ist nicht nur Rechts, sondern hat auch einen Sprung in der Schüssel. Der Herr glaub nämlich, sein geliebter Führer würde noch Leben.
Außerdem läuft er in schwarzen Klamotten rum. "Das ist meine SS Uniform, sehen sie das den nicht?." (O-Ton von Herrn Muster).

Ok - wenn er das glaubt, schön und gut. Bei ihm muss auch alles gleich Zack, Zack gehen. "Jawohl, sofort" und was sonst noch dazu gehört. Natürlich muss auch stramm gestanden werden. Mit Hacken zusammen und allem drum und dran.
Da ist es ja obligatorisch, das der Hitler-Gruß, Sieg Heil und Heil Hitler nicht fehlen dürfen... "Wir leben ja hier im Dritten Reich, und der Endsieg ist nah" (O-Ton Herr Muster)

Und der Zivi... der bekommt einen bitterbösen Blick und ein paar Nette Schimpfwörter wie z.b. Vaterlandsveräter an den Kopf geschmissen.

Hätte ich dem gesagt, das ich Britische Vorfahren habe... ich glaube, der wäre mir stehenden Fußes an die Gurgel gegangen....

Freitag, 13. Juni 2008

Mich gibt es noch...

Wie bereits geschrieben, leiste ich zur Zeit meinen Zivildienst in Hemer ab.

Da ich in der Verwaltung arbeitete, habe ich es recht gut getroffen. Mit Patienten komme ich eher selten in Kontakt, auch wenn ich das manchmal Schade finde.
Nein, nicht wie ihr jetzt denkt - oder vielleicht auch nur sooooooo wenig... Es ist so, das ich meine Arbeitskollegen habe, mit den ich ständig irgendwie Kontakt habe. Z.b. die Techniker, unsere Fahrer vom Fahrdienst oder den AvD´lern.

Sprich, Arzt vom Dienst. Da kann ich euch Lieder singen... Wenn Herr Somsak Dienst schiebt, wird es immer sehr interessant...

Und ganz besonders Toll finde ich immer, wenn zwei bestimmte Kollegen (hier nenne ich mal keine Namen, aber wer die beiden kennt, weiß wen ich meine)
Mittelgrund haben. Sprich, Gespräche für Aufnahmen außerhalb unseres Einzugsgebietes. Arzt Nummer Eins schaufelt die Patienten Wagenweise nach Hemer und lässt dann den AvD entscheiden. (Wenn Herr Somsak dann AvD ist, ist das ganze höchst interessant. Was meint ihr, was ich in der Zeit an Schimpfwörtern gelernt habe... )
Und die andere Kollegin. Wenn sie den Mittelgrund hat, kann man davon ausgehen das sie entweder A.) nicht erreichbar ist B.) in der Gruppentherapie sitzt oder C.) irgendwie anders keine Zeit hat... und dann darf man rotieren. Kleine Anmerkung: Kollege Eins kann das auch sehr gut... In der Hinsicht ist nur Herr Jost absolut unkompliziert. Er ist erreichbar, meldet sich schnell und wenn man was dazwischen kommt, sagt er Bescheid das er nicht kann, und sagt auch gleich, wer Vertretung macht. So muss es sein und nicht anders...

So - das soll es fürs erste gewesen sein... Vielleicht schaffe ich noch nach und nach an anderen Wochenenden ein wenig zu erzählen, aber für Heute soll es erstmal gewesen sein. Vielleicht morgen noch mal was genaueres über meine Arbeitsstelle und was genau das ist.

Samstag, 8. März 2008

Erste Woche rum...

So... da bin ich wieder.

Die erste Woche rum. Mein Aufgabenbereich erstreckt sich hauptsächlich aufs Telefonieren. Daneben geht es noch darum, die Post in die Postfächer zu verteilen.
Außerdem verwalten wir die Schlüssel. Sowohl von unseren Dienstwagen als auch die Schlüssel, die in der Klinik gebraucht werden. Zum Beispiel die B4 Schlüssel. Das ist sowas, wie ein Generalschlüssel light. Natürlich haben wir auch den echten Generalschlüssel am Empfang.

Die Dienstwohnung ist auch nicht schlecht. Muss mir nur noch irgendwie ein Fernseher organisieren...

Resümee der ersten Woche ist, das ich es doch durchaus schlechter hab treffen können. Natürlich gibt es Momente wo man viel schaffen muss, aber es gibt auch Momente wo man stundenlang rumsitzt und nur drei oder vier Gespräche verbinden muss.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Zivildienst...

Morgen ist es so weit... Der Reisetag zu meiner Zivildienststelle in Hemer.

Dort erwarten mich meine 9 Monate Dienst, bevor ich dann Ende November wieder in Freiheit entlassen werde.

Da ich nicht Heimatnah eingesetzt werde, und ich nicht weiß wie die Inet Versorgung ist werde ich wohl erstmal nur am Wochenende posten können.

Natürlich werde ich auch was von meinem Zivildienst erzählen. Allerdings natürlich ohne richtige Namen und die Geschichten nicht Zeitnahe. Sprich, was ich blogge, kann - muss aber nicht in der Woche geschehen sein.

Dienstag, 15. Januar 2008

Nun hat es mich erwischt...

... ich habe meine Einberufung erhalten.

Ich soll ab dem 28 Februar an meinen Zivildienst in der Hans-Prinzhorn-Klinik in Hemer absolvieren. Diese Klinik ist eine Psychatrie und bin schon gespannt, was mich erwartet.